Während unsere Farb- und Lackiertechniker*innen 2022-24 gebührend verabschiedet werden konnten, feierten die Fachschüler*innen des Jahrgangs 2023-2025 ihr Bergfest. Der erste Teil ihrer HWK-Prüfung auf dem Weg zum Abschluss als Meister*in ist geschafft. Stolz präsentierten die Prüflinge ihre Ergebnisse zum Thema "Bar einer Musical-Eventhalle".

Nun bleibt nur noch der Endspurt in den schriftlichen Prüfungen. Anschließend geht es in die wohl verdiente Pause, bevor ab Ende August 2024 alle Konzentration dem Abschluss als Farb-und Lackiertechniker*in gilt.

Auf der internationalen Messe "Farbe, Ausbau und Fassade" (FAF 2024) präsentierte sich die Fachschule Farbtechnik Hamburg mit einem innovativem Messebeitrag rund um das Thema "Circular Society".

Die Fachschüler*innen der Klasse FF 22 gaben Auskunft über die Herausforderungen der gesellschaftlichen und branchenspzifischen Transformation. Globale Megatrends sowie handfeste Bedrohungen, die sich z.B. durch den Klimawandel ergeben, fordern ein Umsteuern der Fertigungsprozesse im Maler- und Lackiererhandwerk auf technischer, biologischer und sozialer Ebene - vom linearen zum kreislauforientierten Denken und Handeln.

Wer einen Blick durch die Gucklöcher des Messestandes gewagt hat, konnte sich ein Bild von den unterrichtlichen Bemühungen der Fachschule zu diesem Thema machen.

In diesem Jahr stellt die HWK-Hamburg die Aufgabe, eine Bürogestaltung in einem "Museum für Arbeit" zu kreieren. Die Gestaltung sollte jeweils einem spezifischen Handwerk zugeordnet werden können. Moderne und historische Techniken sollte aufeinandertreffen und eine stimmige Einheit bilden. Unsere Fahrzeuglackierer*innen sollten die entsprechende Fahrzeuggestaltung für das Museum entwerfen und umsetzen.

Viele gelungene Ergebnisse konnten auf dem Fachschulfest im Juli 2023 bestaunt werden.

Die Fachschüler*innen der Klasse FF 21 haben ihr Projekt "MEGA-Messe 2023" erfolgreich abgeschlossen. Im entsprechenden Lernfeld 11 "Produktions- und Anlagenprozesse durch Qualitätsmanagement weiterentwickeln" haben die Technikerinnen und Techniker viele Wochen lang geplant, gesteuert, evaluiert und verbessert, bis die Prozesse rund um die Fertigung und Durchführung der Messe optimiert waren.

Das Ergebnis konnte sich mehr als sehen lassen: Der Messestand thematisierte das zirkuläre Handeln an unserer Schule rund um das Thema "Farbe und Gesundheit". Die Messebesucher*innen zeigten sich sehr interessiert - was möchte man mehr?

Das Malerblatt berichtet in seiner aktuellen Ausgabe 05/23 über die "Zukunftsorientierte_Kooperation" der Fachschule Farbtechnik mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hildesheim (HAWK) und der Bergischen Universität Wuppertal. Das Projekt läuft noch weitere 3 Jahre.

Achtzehn der besten deutschen Auszubildenden des Maler- und Lackierer*innen-Handwerks waren für zwei Tage zu Gast in der Fachschule Farbtechnik. Gastgeberin war die Stuftungsrätin im Handwerk der sto-Stiftung Ingeborg Totzke, die die talentiertesten Azubis mit den "grünen sto-Stiftungs-Koffern" ehrte - prall gefüllt mit tollen Werkzeugen und digitalen Tools.

Die Übergabe der Koffer erfolgt seit zwei Jahren an einer der "Staatlichen Fachschulen Farbe und Gestaltung". Auf diesem Weg erfahren die Auszubildenden, welche Möglichkeiten es an staatlichen Schulen zur Weiterbildung für eine Karriere in Handwerk, Handel und Industrie gibt.

Am ersten Tag gab es sehr viele Informationen rund um die Weiterbildung zu den Abschlüssen als Farbtechniker*in und Malermeister*in. Aktuelle Fachschüler*innen und Lehrer*innen berichteten über die Weiterbildung und gaben Einblicke in den Unterricht: Digitales Aufmaß, Prüf- und Messtechnik, Gestaltungkonzepte, Facharbeiten ... . Auf dem Weg zum "Bachelor Professional" gilt es einiges an Herausforderungen zu meistern.

Am zweiten Tag galt es die Hamburger Innenstadt mit städtebaulichen Augen zu betrachten. Der Wandel des Zentrums zwischen Leerstand, Zwischennutzung und kreativer Erneuerung gibt einige Denkaufgaben!

Vielen Dank an die sto-Stiftung für diese tolle Möglichlkeit der Nachwuchsförderung.

Es muss nicht immer der gerade Weg sein

Name: Maren Buchwald
Alter: 37Jahre
Wohnort: Hamburg

Maren BuchwaldMaren Buchwald aus Hamburg zeigt eindrucksvoll, dass nicht nur der gerade Weg zum Ziel führt. Nach dem Hauptschulabschluss begann Sie eine Lehre als Maler- und Lackiererin, wechselte mehrmals den Ausbildungsbetrieb und brach die Lehre schließlich ab. Sie jobbte tagsüber und besuchte parallel die Abendschule. Sie holte erst die Mittlere Reife nach und legte anschließend ein gutes Abitur ab. Doch der Malerberuf ließ die kreative Frau nicht los. Im Eidelstedter Betrieb Horst Hänl begann sie nach dem Abi erneut eine Ausbildung zur Maler- und Lackiererin – und schloss 2016 als beste Gesellin des Innungsgebiets Hamburg ab. Die Sto-Stiftung honorierte das hervorragende Prüfungsergebnis im Rahmen des Bestenwettbewerbs mit einem Tablet. Jetzt erklimmt die Hamburgerin die zweite Stufe der Bildungspyramide und lässt sich zur Farb- und Lacktechnikerin weiterbilden. Und wieder an ihrer Seite: die Sto-Stiftung mit einem Stipendium.

 

Maren Buchwald aus Hamburg zeigt eindrucksvoll, dass nicht nur der gerade Weg zum Ziel führt. Sie schloss die Ausbildung zur Maler- und Lackiererin 2016 als beste Gesellin des Innungsgebiets Hamburg ab und bildet sich jetzt mit Unterstützung der Sto-Stiftung zur Farb- und Lacktechnikerin weiter. Bildnachweis: Sto-Stiftung

Was hat Dich bewogen, die Fortbildung zur Technikerin in Angriff zu nehmen? Was begeistert Dich daran?

Ich will mich weiterentwickeln und das Beste aus meiner Berufswahl machen. Ich möchte Teil der positiven Veränderung im Malerhandwerk sein und dazu etwas beitragen.

Wie soll es für Dich beruflich weitergehen? Hast Du schon konkrete Pläne?

Definitiv. Ich möchte meine Kreativität weiter ausbauen und ausleben. Um das umzusetzen, will ich mich selbständig machen.

Wie beurteilst Du Deine Fachschule? Sind die vermittelten Kenntnisse relevant und zeitgemäß?

Meine Fachschul-Ausbildung ist sehr gut, zeitgemäß und relevant.

Warum hast Du Dich für ein Stipendium der Sto-Stiftung beworben? Was bedeutet es für Dich?

Ich möchte Teil der positiven Veränderung im Malerhandwerk sein.

Abi oder Ausbildung? Wenn Du noch einmal entscheiden könntest, was würdest Du tun und warum? Was rätst Du anderen?

Abi und Ausbildung! Bildung ist unglaublich wichtig. Jeder sollte versuchen, solange wie möglich die Schule zu besuchen.

Jährlich werden zwei Fachschüler*innen der Farb- und Lacktechnik von der sto-Stiftung gefördert. Hierzu gehören u.a. Austauschtreffen mit anderern Geförderten. In diesem Jahr ging es nach Magdeburg - und es gab viel zu sehen in der historischen und bunten Stadt an der Elbe!

Unser Stipendiat Stefan Bartels kam in einem Interview zu Wort:

https://www.youtube.com/watch?v=k1yUk1xghB0

stipendiatentreffen magdeburg

 

Auf ihrem Weg zum Farb- und Lacktechniker erlebten Daniel Aichbauer und Mustafa Hamso als Fachschüler der FF 21 eine ganz besondere Woche: Sie waren Teil eines Design-Build-Projektes, in dem Sie mit Studierenden der TU Berlin kooperierten. Ein ehemaliger Konsum wird neue Dorfmitte im thüringischen Sundhausen: Ziel ist die Erstellung eines neuen Gesundheits-, Pflege- und Versorgungsnetzwerks. Ihre Erfahrung als Handwerker, Meister und Teil des Malernationalteams konnten sie für alle Seiten gewinnbringend einbringen.

Die Deutsch Handwerkszeitung und das Malerblatt sowie die sto-Stiftung berichten:

https://www.youtube.com/watch?v=s6hrnIHQJg8

https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/designbuild-projekt-studenten-und-handwerker-arbeiten-hand-in-hand-230333/

https://www.malerblatt.de/news/jugendbauhuette-in-thueringen-unterstuetzt/

Acht Fachschüler der Fachschule Farbtechnik besuchten zu Beginn ihres dritten Semesters die internationale Konferenz "Farbe und Gestaltung - Mensch - Natur - Material - Licht - Raum" an der Humboldt Universität zu Berlin. Zusammen mit ihren Lehrer*innen sowie einer Regierungsstipendiatin aus Mosambik - derzeit zu Gast an der Schule - erfuhren die angehenden Farb- und lacktechniker eine Vielzahl ein Vorlesungen und Workshops. Wacelia Zacharias (Modemacherin aus der mosambikanischen Hauptstadt Maputo) und Thomas Mönkemeyer (Leiter der Fachschule Farbtechnik) boten ihrerseits einen eigenen Workshop zum Thema "Zirkuläre Lernorte in der beruflichen Bildung - Färberpflanzen und Healing Textiles" im Rahmen des zweitägigen Programms an. Ein Auszug der Workshops möglicht einen Eindruck.

Plakat Farbe Gesundheit Berlin 2022Abstract Workshop Berlin 2022

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Bildngspartner Caparol berichtet auf seiner Homepage von der erfolgreich anglaufenen Kooperation zwischen der Fachschule Farbtechnik, der HAWK in Hildesheim sowie der Bergischen Universität Wuppertal. Das Projekt zur "Zukunft des Putzes" im rendering code "Tradition, Identität und Authenzität" ist auf 5 Jahre angelegt. Der erste Durchlauf lässt positiv in die Zukunft blicken.

https://www.caparol.de/architekt-und-planer/inspiration-information/fassade-the-power-of-surface/projekt-606

Passend zu frei wählbaren Nationalitäten oder gastronomischen Spezialitäten sollte der Gastraum eines Restaurants gestaltet werden. Die Fahrzeuglackierer haben sich der Aufgabe "Oldtimer-Lackierwerkstatt" zu stellen gehabt. Wir gratulieren zu den Lösungen des Teil I der HWK-Meisterprüfung 2022.

Im Stile "Louis Seize" sollte ein Kaminzimmer gestaltet werden - und das ist unseren Fachschüler*innen des 2.Semesters hervorragend gelungen. Auch die Fahrzeuglackierer erzielten mit ihrer Gestaltung eines Fahrzeuges für ein "Garten- und Landschaftsbauunternehmen" gelungene Lösungen. Wir gratulieren zu den Lösungen des Teil I der HWK-Meisterprüfung 2021.

 

HWK-Meister oder Farb- und Lacktechniker? Oder doch beide Abschlüsse? Welche Kompetenzen erlernt man in welchem Semester?

Die neuen Orientierungswerkzeuge der Fachschule Farbtechnik geben Auskunft.

Orientierungswerkzeug_Maler_Fachschule.pdf

Orientierungswerkzeug_Fahrzeuglackierer_Fachschule.pdf

Trotz Pandemie öffneten sich am Freitag, 11.09.2020 die Pforten. Der Anlass? Viele verdiente Gratulationen zur bestandenen Prüfung "Meister*innen der Handwerkskammer Hamburg 2020". Wir freuen uns für die Maler*innen und Fahrzeuglackierer, die trotz Corona die anstrengenden Herausforderungen erfolgreich angenommen haben!

Sto-Stiftung fördert unseren Fachschüler Mateusz Szymaniak auf dem Weg zum „Staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“

Essen, Juli 2020. Manuel Moos (29) aus Berlin, Anja Steffen (21) aus Stuttgart, Florian Grünwald (23) aus München und Mateusz Szymaniak (22) aus Hamburg sind Maler und Lackierer mit genauen Karrierevorstellungen. Die vier Gesellen haben Pinsel und Malerkittel für zwei Jahre gegen die Schulbank getauscht und absolvieren eine Zusatzausbildung zum „staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker" inklusive Meisterprüfung und – nach einer Zusatzprüfung –Hochschulreife. Gefördert werden sie dabei von der gemeinnützigen Sto-Stiftung mit einem Stipendium.

Nach ihrem Abschluss können sie Führungsaufgaben in Handwerk, Handel und Industrie übernehmen oder selbstständig und verantwortungsvoll einen eigenen Betrieb führen. Wer die Ausbildung anvisiert, ist an einer der sieben staatlichen Fachschulen für Farbe und Gestaltung in Deutschland genau richtig – in Berlin, Fulda, Hamburg, Hildesheim, Lahr, München sowie Stuttgart.

„Jungen Menschen, die sich für den Beruf des Malers- und Lackierers entscheiden und gute Noten vorweisen, steht eine interessante Karriere offen. Diese zu fördern ist ein Schwerpunkt der Stiftung. Das tun wir mit dem Konzept unserer Bildungspyramide, die von der Berufsschule bis zum Master-Studium führt. Der „Farb- und Lacktechniker“ ist eine der Stufen“, sagt Konrad Richter, Stiftungsrat Handwerk der Sto-Stiftung. „Wir motivieren junge Menschen, ihre Fertigkeiten zu erkennen und zu erweitern. Denn nach dem Meister ist noch lange nicht Schluss. Ihnen stehen im Handwerk viele Wege offen. Dabei fördern und begleiten wir sie“, erklärt Richter.

Dem kann Manuel Moos zustimmen. „Ich möchte in meinem Leben was erreichen. Der Techniker hat für mich momentan das größte Potenzial, denn ich plane, nach der Ausbildung in der Industrie Fuß zu fassen und eine leitende Position zu übernehmen“, erklärt der angehende Farb- und Lacktechniker selbstbewusst.

Wie das geht, wissen die Stipendiaten aus dem vergangenen Jahr, die ihre Ausbildung in diesem Sommer erfolgreich beendet haben. Vier von ihnen waren in Dresden dabei, darunter Juliane Matussek aus Hannover. Für die 25-jährige Absolventin beginnt in wenigen Wochen ein neuer beruflicher Abschnitt als Bauleiterin in einer größeren Malerfirma. „Ich freue mich darauf und möchte reichlich Erfahrungen sammeln, bevor es dann für mich weitergeht“, sagt sie.

Die Hannoveranerin plant eine Karriere als Restauratorin. „Umso interessanter waren die Tage in Dresden für mich. Wir haben die Stadt erkundet mit ihren hochinteressanten Baudenkmälern und hinter die Kulissen geschaut. In der Semperoper erlebten wir, wie historische Mal- und Handwerkstechniken eingesetzt werden. Spezielle Oberflächen wie etwa Tapeten aus Leder – im Barock durchaus üblich – schauten wir uns im Schloss Moritzburg an“, berichtet Juliane begeistert.

Das zur erfolgreichen Führungskraft Persönlichkeit gehört und die Fähigkeit, adäquat mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden zu kommunizieren, wissen die Stipendiaten spätestens seit dem Seminar zu diesem Thema, das in Dresden ebenfalls auf dem Programm stand. Das erworbene Wissen nehmen sie mit auf ihren Karriereweg. Und konnten es untereinander und mit ihren Lehrern in den vier Tagen in der Elbmetropole überprüfen – beim gegenseitigen Kennenlernen und Netzwerken.

Stipendiat*innentreffen - Dresden 2020

Ansprechpartner für die Presse

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Anna Klar
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Nimm deine Karriere in die Hand und informiere dich!

Die sieben „Staatlichen Fachschulen Farbe und Gestaltung“ bieten dir deine Chance zur Karriere in Handwerk, Handel oder Industrie!

Wir führen dich zum Abschluss „Staatlich geprüfte/r Farb- und Lacktechniker/in".

Zusätzlich wirst du auf die Meisterprüfung vorbereitet und erlangst die allgemeine Fachhochschulreife.

Ein neuer "Fachschulfächer" zeigt die Möglichkeiten unseres Netzwerkes auf.

Fachschulfächer.pdf

Rund 3.500 Maler- und Lackierer Auszubildende haben laut einer Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) seit 2016 deutschlandweit jährlich im Schnitt ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Für die meisten der Junggesellen beginnt von da an der Berufsalltag auf Baustellen und in Maler-Betrieben. Manche planen nach einigen Jahren Berufserfahrung einen Meisterlehrgang und den Weg in die Selbstständigkeit. Die wenigsten wissen aber, dass der Meister nicht das Ende der Karriereleiter im Maler- und Lackierer-Handwerk sein muss.

Das Wissen über Fortbildungen und Chancen im Handwerk zu fördern, ist ein Ziel der gemeinnützigen Sto-Stiftung. Ein weiteres die praktische Unterstützung der Maler- und Lackierergesellen auf ihrem weiteren beruflichen Werdegang, darunter auch bei der Ausbildung zum „staatlich geprüften Lack- und Farbtechniker“. „Nach dem Meister ist noch lange nicht Schluss“, ist sich Konrad Richter, Stiftungsrat Handwerk der Sto-Stiftung, sicher.

Techniker bietet viele Chancen und Möglichkeiten

„Für mich ist die Weiterbildung zum Farb- und Lacktechniker eine karrieresichere Option, die leider von vielen verkannt wird“, sagt auch Thomas Mönkemeyer, Abteilungsleiter Fachschule Farbtechnik an der GSechs in Hamburg. „Denn nach Abschluss der zweijährigen Vollzeit-Weiterbildung eröffnen sich den Studierenden viele berufliche Chancen. Sie können Führungsaufgaben in Handwerk, Handel und Industrie übernehmen oder selbstständig und verantwortungsvoll einen eigenen Betrieb führen. Die Nachfrage nach unseren Absolventen ist immens. Mir ist derzeit kein arbeitsloser Farb- und Lacktechniker bekannt“, erklärt Mönkemeyer.

Einer der diesjährigen Absolventen der Hamburger Fachschule ist Morteza Showmali. Noch vor zwei Jahren hätte er sich nicht träumen lassen, dass er mal für eine Abschluss-Studienarbeit eine empirische Forschung zum Thema „Personelle Kompetenzen von Führungskräften im Hinblick auf unternehmerische Ziele“ durchführt. „Ich habe das Gymnasium abgebrochen und eine Lehre zum Maler- und Lackierer absolviert“, sagt der 36-Jährige. Nach zehn Jahren im Beruf folgte der Schritt in die Weiterbildung. „Ich wollte meine Potenziale ausschöpfen“, erklärt er. Den gebürtigen Iraner zieht es in die Industrie. Sein nächstes Ziel: eine Trainee- Anstellung bei einem Farben- und Lackhersteller in Hamburg. „Wer weiß, vielleicht studiere ich ja sogar doch noch mal“, fügt er schmunzelnd an.

Beispiele wie diese gibt es viele: Der 26-jährige Felix Hack aus Hamburg wollte nicht bis zur Rente auf Baustellen arbeiten und hat nach Möglichkeiten der Weiterbildung gesucht. „Die Weiterbildung zum „staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“ ist vielschichtig. Im ersten Jahr machen wir die HWK-Meisterprüfung. Im zweiten Weiterbildungsjahr folgt dann die staatliche Technikerprüfung. Ich spiele zum einen mit dem Gedanken, mich selbstständig zu machen, könnte mir meine Zukunft aber auch in der Industrie, zum Beispiel bei der technischen Beratung von Kunden oder in der Entwicklung vorstellen“, sagt er.

Seinen Studienkollegen Tim Wiemer (24) hat es aus Mainz an die Elbe verschlagen. Wiemer hat nach der Ausbildung vier Jahre als Geselle gearbeitet, bevor er den Entschluss gefasst hat, beruflich voranzukommen. „Per Zufall bin ich bei der Recherche auf den Techniker gestoßen“, sagt er und wünscht sich, dass Azubis in den Berufsschulen und Betrieben mehr über Weiterbildungsmöglichkeiten unterrichtet werden.

Unterstützung der Sto-Stiftung setzt früh an

Auch Konrad Richter weiß um die Notwendigkeit der Information rund um das Thema Zusatzqualifikation im Handwerk. „Unsere Förderung startet bereits am Anfang der beruflichen Entwicklung. In unserem Bestenwettbewerb unter den Schulabgängern an rund 400 deutschen Berufsschulen werden die hundert Besten des Abschlussjahrgangs mit einem Werkzeugkoffer im Wert von über 1.000 Euro belohnt. Es folgen zehn iPads als Ansporn für die beste Gesellenprüfung. Ein Stipendium für die Ausbildung zum „staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“ ist die dritte Stufe. Stipendien zum Bachelor- und anschließendem Master-Studium runden das Angebot ab“, erklärt er.

Der Stiftungsrat möchte noch mehr Gesellen für den Techniker begeistern. „Unser Maler- und Lackierer-Handwerk hat leider kein gutes Image. Für die meisten ist es harte und schmutzige Arbeit mit geringem Verdienst. Doch das allein ist es eben nicht. Mir fehlt an dieser Stelle die Wertschätzung des Handwerks. Das zu ändern, sind Berufsschulen und Betriebe im Speziellen aber auch unsere Gesellschaft gleichermaßen gefordert. Eltern wollen das Beste für ihr Kind. Dass eine Handwerks-Ausbildung aber auch Karriere-Chancen bietet, ist ihnen oft nicht bewusst“, mahnt Richter.

Ausbildung an sieben Standorten in Deutschland möglich

Neben Hamburg bieten Fachschulen in Berlin, Fulda, Hildesheim, Lahr, München und Stuttgart die Weiterbildung zum „staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“ an. Die Schulen ziehen an einem Strang. „Vernetzung ist wichtig. Wir gehen gemeinsame Wege, um die Weiterbildung in der Branche und darüber hinaus bekannter zu machen. In der Vergangenheit haben wir zwei gemeinsame Fachschultage veranstaltet und planen einen dritten für den Herbst 2020. Dabei ist auch ein Image-Film entstanden, den wir angehenden Malern und Lackierern an Berufsschulen zeigen. Die positive Resonanz hat uns bestärkt. Wir bleiben hier dran“, resümiert Mönkemeyer.

Bildungspyramide:

https://www.sto-stiftung.de/media/dokumente/2018_2/Sto-Stiftung_Bildungspyramide_2018.pdf

Imagefilm: https://www.youtube.com/watch?v=iyG6nhaYxeI&t=60s

Weitere Informationen: www.sto-stiftung.de

Presseinformation 02/2020

Ansprechpartner für die Presse

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Das "Malerblatt" berichtet über unser Fachschuljubiläum in der Ausgabe 12/2019, S.62-63.

In_farbiger_Tradition.pdf

Auch der "Mappe" ist unser Fest nicht verborgen geblieben:

https://www.mappe.de/fachschule-farbtechnik-hamburg/

Wir freuen uns über die wertschätzende Berichterstattung!  

30 Jahre Fachschule Gewandmeister - 85 Jahre Fachschule Farbtechnik - ein rauschendes Fest!

Wir haben uns sehr gefreut über den Besuch der vielen Freunde und ehemaligen Fachschüler*innen und Kolleg*innen! Inspirierende Redebeiträge, eine tolle Kostümshow der Gewandmeister*innen, Gesang der Zimtschnecken, Tanz in der neuen Lackierhalle und eine tolle Jubiläumsausstellung (Projektarbeit der FF 18)! Vielen Dank für eure Lust mit uns zu feiern! Und ein großes Dankeschön den vielen Helfer*innen!

 

 

Essen/Wien. Energieeinsparung, CO2-Reduzierung, Ressourcenschonung – wer unsere Städte in Zukunft nachhaltiger gestalten möchte, braucht neben theoretischem Grundlagenwissen auch Praxiserfahrung. Jede Menge praktisches Know-how aus unterschiedlichen Bereichen des nachhaltigen Planens und Bauens konnten sich drei Fachschüler der Farbtechnik zusammen mit Student*innen der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen, Raumplanung, Energietechnik und Facility Management im Rahmen der Green.Building.Solutions. 2019 (G.B.S.) aneignen, die vom 20. Juli bis 11. August in Wien stattfand. Bei der neunten Ausgabe der internationalen Summerschool in Österreichs Hauptstadt wurde die Rekordteilnehmerzahl von 51 Studierenden aus 28 Ländern erreicht. 

Auf dem Programm standen neben Lehrveranstaltungen, Vorträgen und Entwurfsarbeiten auch Exkursionen. „Besonders beeindruckt waren die Student*innen von der Seestadt Aspern, in der verschiedene Lösungen nachhaltigen Bauens vor Ort erkundet werden konnten“, verrät Prof. Karin Stieldorf von der TU Wien, die die G.B.S. wissenschaftlich leitet. Aspern zählt zu den größten Stadtentwicklungsprojekten Europas. Auf einer Gesamtfläche von 240 Hektar entsteht bis 2028 ein neuer Stadtteil, in dem mehr als 20.000 Menschen leben und arbeiten werden. 

Handwerker machen Studierende fit

Das Besondere der G.B.S. – sie endet nicht mit der theoretischen Wissensvermittlung. Dank Unterstützung der gemeinnützigen Sto-Stiftung konnte auch in diesem Jahr wieder ein Praxis-Workshop realisiert werden. Vier Tage lang erlernten Studierende in international gemischten Teams an einem Fenster-Wand-Modell den Umgang mit modernen Wärmedämmverbundsystemen (WDVS). 

Praktisch angeleitet wurden die Teilnehmer aus Äthiopien, China, Dänemark, Indien, Italien, Iran, Irak, Kanada, Österreich, Portugal, Tschad, Tschechien und den USA von fünf jungen Malern und Lackierern aus Deutschland. Drei der Fachschüler / Malermeister kamen von der Fachschule Farbtechnik aus Hamburg. Anfängliche Sprachbarrieren waren schnell überwunden. Für Tim Wiener, Malermeister und angehender Farb. und Lacktechniker unserer Fachschule, war es besonders spannend, unterschiedliche Kenntnisstände und kulturelle Eigenheiten der Teilnehmer zu einem Team zusammenzuführen: „Die G.B.S. und der Workshop waren eine tolle Erfahrung.“ 

Quelle: PR-Agentur Große GmbH

Anlässlich des 85.Jubiläums der Fachschule Farbtechnik Hamburg sowie der neuen Werkstätten in der Abteilung, wurde eine interaktive Broschüre erstellt. Ob als Printversion oder als Onlinebroschüre, mittels "GoZee-App" wird die Broschüre lebendig!

Onlinebroschüre: www.unserebroschuere.de/gsechs-farbtechnik   

Printbroschüre als pdf-Download: Online_Broschuere_Farbtechnik.pdf

Klassiker erlebt von Goethe bis Bauhaus

Essen. „Aufschieben macht durchaus Sinn. Es hilft, die Gedanken frei zu machen“. Erleichterung beim Statement von Kommunikationstrainerin Britta Kick zum Zeitmanagement, hatte Nina doch zuvor berichtet, dass sie die ganze Wohnung aufräumen könne, wenn sie Abgabetermin habe. Zustimmendes Nicken auch von Kai, Juliane, Sabrina, Alina, Michaela und Michael. Sie alle verbindet jedoch mehr als diese Erfahrung. Die jungen Frauen und Männer absolvieren ein zweijähriges Studium an den bundesweit sieben Fachschulen Farbe und werden auf ihrem Weg zum „Staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“ von der Sto-Stiftung mit einem Stipendium gefördert.

In Weimar trafen sie sich zum ersten Mal und stellten unter Beweis, wie sehr das gleiche Ziel und gemeinsame Erfahrungen verbinden können. Juliane aus Hildesheim und Sabrina aus München über die Atmosphäre: „Wir haben uns alle gleich miteinander wohl gefühlt und lebhaft ausgetauscht.“ Nicht ganz unschuldig am tollen Spirit während der drei Tage in der thüringischen Klassikerstadt sind Stiftungsrat Konrad Richter und Stiftungsratsvorsitzender Uwe Koos. Seit Jahren widmen sie sich für die Sto-Stiftung der Förderung junger Malergesellinnen und -gesellen und eröffnen ihnen damit vielfältige Karrierewege. Denn nach zwei Jahren Schulbank-Drücken an einer der deutschen Fachschulen Farbe in Berlin, Fulda, Hamburg, Hildesheim, Lahr, München oder Stuttgart haben sie den Abschluss samt Meisterprüfung in der Tasche und erwerben nach einer Zusatzprüfung Hochschulreife.

Die beiden sind sichtlich stolz darauf, inzwischen fast 70 Stipendiaten nach dem Prinzip der Bildungspyramide, mit der die Sto-Stiftung den Handwerksnachwuchs von der Ausbildung bis zum Hochschulstudium fördert, begleitet zu haben. Kommunikationstrainerin Britta Kick aus Dresden, ebenfalls schon mehrere Jahre dabei, teilt die Begeisterung von Richter und Koos: „Wir verbringen drei Tage mit jungen Leuten und es macht einfach Spaß, zu erleben, wie wissbegierig und motiviert sie sind. Ich bin immer aufs Neue überrascht von der Klarheit, mit der sie ihre Ziele verfolgen.“

Dazu zählen beispielsweise die geplante Übernahme des Familienbetriebs, eine Karriere in der Forschung oder Industrie sowie Teamleiter für das Gewerk auf der Baustelle. Das etwa plant Michaela von der Fachschule für Farbe und Gestaltung Stuttgart, und spezialisiert sich dafür auf Betriebsmanagement.

Die Chance zum Austauschen und Netzwerken nutzten auch die mitgereisten Lehrer, die über die Ausrichtung ihrer Fachschulen, Perspektiven der Ausbildung und wirksame Wege, junge Menschen für das Handwerk zu gewinnen, diskutierten.

Farbe, Form und klassisches Erbe nahmen für die jungen Leute bei einer Führung durch die Bauhaus-Universität Gestalt an. Ursprünglich als Kunst- und Kunstgewerbeschule gegründet, vereinte sie im Laufe ihrer Geschichte Baukunst und Handwerk auf einzigartige Weise. Neben einer Stippvisite des Hauses am Horn, der einzigen vom Bauhaus in Weimar realisierten Architektur, standen auch der Besuch der Wirkungsstätten von Goethe und Schiller und eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Dass Weimar ebenso für ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte steht, erlebten die Fachschüler und ihre Lehrer beim Besuch der Gedenkstätte Buchenwald.

Bild- und Textquelle: PR-Agentur Große GmbH Berlin

Im Rahmen des traditionellen Sommerfestes der Fachschule Farbtechnik Hamburg wurden die ersten ”Farb- und Lacktechniker” der GSechs verabschiedet. Zusammen mit unseren HWK Malermeisterinnen und Malermeistern / Fahrzeuglackierermeistern wurden alle Absolvent_innen stimmungsvoll verabschiedet. Grußworte der Malerinnung Hamburg, eines Stipendiaten der sto-Stiftung aus den Reihen der Technikerklasse sowie rückblickende Worte und Bilder der Lehrerinnen und Lehrer leiteten das Fest ein.

Ein Seifenkistenrennen "ermittelte" die beste Führungskraft und die Prüfungsstücke der Meisterinnen und Meister zum Thema "85 Jahre Fachschule Farbtechnik" sicherten ein tolles Ambiente. Die ausliegenden Facharbeiten der Farb- und Lacktechniker gaben Einblick in die Anforderungen der Weiterbildung zum Techniker. Viele Ehemalige bestaunten zudem die neuen Räumlichkeiten und Werkstätten der Fachschule. Ein rundum gelungenes Fest. Das 85.Jubiläum mit seinem Fest am 25.10.19 kann kommen!

Max-Liebling-Haus erstrahlt in neuem Glanz

Stuttgart.Von März bis Mai legten Azubis des deutschen Stuckateur- und Fachschüler des Malerhandwerks in vier Teams zusammen mit israelischen Handwerkern und Studenten Hand an beim wichtigsten Förderprojekt der Sto-Stiftung in diesem Jahr: der Komplettsanierung der denkmalgeschützten Fassade des im Stil des BAUHAUS errichteten Max-Liebling-Hauses in Tel Aviv. Für den neuen Anstrich sorgten im vierten und letzten Handwerker-Team nun sieben Malergesellen, die an den Fachschulen in Berlin, Hamburg, Hildesheim, Fulda, Lahr, München und Stuttgart eine Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“ absolvieren. Mit dabei war auch Bastian Schultze von der Fachschule Farbtechnik Gsechs in Hamburg. Das Projekt konnte termingerecht fertiggestellt werden.

Symbolträchtiges Weltkulturerbe

Das Projekt hat einen sowohl kulturhistorisch als auch interkulturell bedeutsamen Rahmen: 100 Jahre Bauhaus. Das in diesem Stil errichtete Max-Liebling-Haus ist eines von rund 4.000 Wohngebäuden der sogenannten „Weißen Stadt“, die nach 1933 von deutschen Bauhaus-Architekten errichtet worden waren. Die Gebäude gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Anlässlich des 50sten Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel vereinbarten beide Regierungen die beispielhafte denkmalschutzgerechte Komplettsanierung des Max-Liebling-Hauses.

Junge Handwerker erneuern alte Fassade

Die Sanierung der Fassade wurde als Jugendcamp konzipiert, das junge deutsche und israelische Handwerker zusammenführt. Sie ist Teil der Kooperation „Open for Renovation“, die vom Amt für Bundesbau (ABB) in Mainz als Vertretung der Bundesregierung und der Geschäftsstelle Weiße Stadt Tel Aviv koordiniert wird. Die gemeinnützige Sto-Stiftung finanzierte und organisierte den deutsch-israelischen Workshop zur Fassadensanierung.

In drei Teams arbeiteten je fünf Stuckateur-Auszubildende der Berufsschule Leonberg jeweils eine Woche an der Fassade des Max-Liebling-Hauses: Sie sanierten Risse, trugen Tiefen- und Haftgrund sowie Oberputz auf. Nach einer Trocknungszeit für den Putz bekam das Gebäude nun einen neuen Anstrich vom Maler-Team, das von der Malermeisterin Annika Hillegeist angeleitet wurde. Ein reger Austausch mit den jungen israelischen Handwerkern vor Ort trug zum interkulturellen Wissenstransfer bei. Am 19. September soll das Gebäude offiziell seiner Bestimmung als deutsch-israelisches Dokumentations-, Vermittlungs- und Kompetenzzentrumübergeben werden.

Fachschüler der sieben deutschen Maler-Fachschulen werden im März nächsten Jahres wieder in Tel Aviv sein, um auch im Innenraum Wände, Decken, Türen und Fensterrahmen denkmalschutzgerecht zu sanieren.

Sto Stiftung 08 2019 Tel Aviv Fertigstellung Max Liebling Haus Bild03

Weitere Informationen und Bilder zum Workshop: www.sto-stiftung.de.

Auch das Deutsche Handwerksblatt berichtet über den Aufenthalt: https://www.handwerksblatt.de/15-unternehmensfuehrung-uebersicht/5006325-max-liebling-haus-erstrahlt-in-neuem-glanz.html.

Informationen zur Weißen Stadt Tel Aviv: www.whitecitycenter.org/startseite.

Essen. Seit 2011 fördert die Sto-Stiftung die Weiterbildung für junge Maler und Lackierer zum „Staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“ mit einem Stipendium für je einen Studierenden an sieben Fachschulen in Deutschland. Neben einer finanziellen Unterstützung von 1.000 Euro pro Semester erhalten die angehenden Lacktechniker bei einem Seminar ein Kommunikationstraining sowie kunstgeschichtliche  Einblicke zur Rekonstruktion der Semperoper.

Im letzten Jahr starteten die Stipendiaten Daniel Riesler, Friederike Enderle, Leonhard Sill, Lucas Sternisa, Marco Schubert, Sabrina Hoppe und Victoria Trinks mit dem Auftaktseminar in Düsseldorf. Jetzt trafen sich die jungen Handwerker bei Abschlussseminar in Dresden erneut – und nahmen zahlreiche Eindrücke und neues Wissen für den weiteren Berufsweg mit nach Hause.

Erfolgsgeheimnis Kommunikation

Vom 14. bis 17.04.2019 besuchten die Stipendiaten aus den Fachschulen Hamburg, Berlin, Hildesheim, Fulda, Lahr, München und Stuttgart die sächsische Landeshauptstadt. Beim Themenschwerpunkt „Kommunikation und Persönlichkeit“ des dreitägigen Seminars vermittelte die Kommunikationstrainerin Britta Schulze hilfreiche Tipps zu erfolgreichen Kommunikationsstrategien, Soft und Hard Skills sowie überzeugendem Reden. Bei einer Stärken-Schwächen-Analyse lernten die Teilnehmer beispielsweise, sich selbst einzuschätzen. In Situationsanalysen trainierten sie Körpersprache und den Umgang mit Lampenfieber.

Vom Barock bis zur Moderne

Im zweiten Teil des Seminars ging es in die Semperoper: Bei einer Besichtigung erfuhren die Stipendiaten alles zur barocken Rekonstruktion und den architektonischen Besonderheiten beim Wiederaufbau. Weitere Einblicke erhielten sie zur Frauenkirche und zum Zwinger.

Modern ging es weiter: Am Beispiel der Gläsernen Manufaktur von VW erlebten die Stipendiaten die Zukunft der Mobilität hautnah. Wie fahren wir morgen und was ist es für ein Gefühl, in einem Elektroauto zu sitzen? Antworten auf diese und andere Fragen gab die neue Erlebniswelt Elektromobilität. Die Architektur des Dekonstruktivismus lernten die Handwerker am Militärhistorischen Museum der Bundeswehr kennen: Daniel Libeskind entwarf den keilförmigen, asymmetrischen Neubau, der den massiven, klassischen Altbau durchdringt. Eine transparente Fassade aus Metalllamellen überlagert den historischen Baukörper und gestaltet auch das innere Raumgefüge grundlegend neu.

Nach einem feierlichen Abschlussabend ging es für die Stipendiaten zurück in den Weiterbildungs-Alltag. Uwe Koos, Vorsitzender der Sto-Stiftung, freut sich über das informative Seminar: „Die jungen Maler und Lackierer lernen nicht nur viel über die handwerklichen Besonderheiten bei Rekonstruktionsarbeiten: Das Persönlichkeitstraining hilft ihnen auch beim weiteren beruflichen Werdegang.“

Staatlich geprüfter Farb- und Lacktechniker und berufliche Weiterbildung 

Ihren „Staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“ absolvieren die Stipendiaten jeweils an einer der sieben deutschen Fachschulen. Die Bildungsgänge in den Fachbereichen schließen an eine berufliche Erstausbildung und an erworbene Berufserfahrungen an. Zweijähriger Vollzeitzeitunterricht führt Studierende zum staatlich anerkannten Berufsabschluss. Absolventen können zudem die Ausbildereignungsprüfung sowie die Meisterprüfung ablegen und erwerben durch eine Zusatzprüfung sogar die Hochschulreife.

Weitere Informationen: www.sto-stiftung.de.

Ansprechpartner für die Presse
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Bert Große
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Im Oktober 2019 ist es soweit: Die Fachschule Farbtechnik feiert ihr 85.Jahresfest. Auf dem Weg dahin präsentierte sie sich auf der MEGA-Messe 2019 als Karriereküche. Aus Apfelbaumrinde, Kreuzdornbeere und Krapwurzel zauberten die angehenden Farb- und Lacktechniker / Malermeister der Fachschule Farbe variantenreiche Rot- und Gelbpigmente. Fotos und Siebdrucke der Fachschüler zeigten die Karrierewege für Maler und Lackierer auf, so dass sich Azubis, Firmeninhaber und Mitarbeiter ausführlich über das Weiterbildungsangebot der Fachschule Farbtechnik zum staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker /mit integrierter Vorbereitung auf die Meisterprüfung informieren konnten.

Die FAF 2019 ist erfolgreich beendet. Die Fachschule Farbtechnik hat mit einem tollen Team ganze Arbeit geleistet. Anlässlich des 85.Jubiläums entstand ein Wandbild mit einem viel bestaunten Motiv - vielleicht das am meisten fotografierteste Bild am Gemeinschaftsstand der „Staatlichen Fachschulen Farbe und Gestaltung“. Stellvertretend für das blühende Geschehen an der Fachschule erwachsen Blüten und Reep u.a. aus Pflanzenpigmenten, Bindemittel und Schlagmetall. Ein Wanddrucker hilft am letzten Tag den Schriftzug aufzubringen, den es nun noch in der Schule auszulegen gilt. Gewiss wird das Bild einen würdigen Platz im Schulgebäude finden. 

Ein großes Dankeschön gilt allen Beteiligten. Die Fachschülerinnen / Fachschüler (Maler) der FF18 aus dem Dekorationsmalkurs unserer Privatdozentin Friederike Schulz haben ihre Kompetenzen eindrucksvoll belegt. 

Die Sto-Stiftung und die "Staatlichen Fachschulen Farbe und Gestaltung" werben mit einem neuen Film für die Weiterbildung im Malerhandwerk - ein Beitrag im Magazin "Sto-Profil-Info 1-2019" berichtet darüber:

Sto_Stiftung_StoProfi_Info_1_2019.pdf

Gedreht wurde u.a. an der Fachschule Farbtechnik und in der Speicherstadt. Besten Dank an unseren ehemaligen Fachschulabsolventen Timo Suck!

http://www.gsechs.de/farbe/fachschule/unterricht/news/545-mach-deinen-techniker

Auf der FAF 2019 in Köln erscheint das zugehörige Unterrichtsmaterial, das schon bald allen Berufsschulen der Branche zur Verfügung stehen wird.

Mach deinen Techniker - neuer Film der Staatlichen Fachschulen Farbe und Gestaltung

In einem langen Prozess ist es Dank der Unterstützung der sto-Stiftung gelungen, die Karrierechancen von Maler- und Lackierern in einem Film darzustellen. Der Hebel zum Erfolg ist der Besuch einer Fachschule, z. B. der Fachschule Farbtechnik an der Gsechs. Die Gemeinschaft der Fachschulen präsentiert sich auch auf einer gemeinsamen Homepage: www.fachschulen-farbe.de.

Die 2.Deutschen Fachschultage an der Bergischen Universität Wuppertal waren ein voller Erfolg. Rund 200 Gäste aus Handwerk, Fachpresse, Industrie, Schulen und Verbänden kamen aus ganz Deutschland zur hochinteressanten Tagung. Rund 75 Auszubildende des Maler- und Lackiererhandwerks mit ihren 80 Berufsschullehrerinnen und -lehrern besuchten gemeinsam die Workshops der 7 Staatlichen Fachschulen Farbe und Gestaltung. Dort erfuhren und erarbeiteten sie sich zahlreiche Informationen über denkbare Karriereoptionen eines Farb- und Lacktechnikers in Handwerk, Industrie und Handel. Impulsvorträge über "digitale Fassaden- und Raumgestaltung", über eine "gemeinwohlorientierte Ökonomie (GWÖ)" und über das "selbstorganisierte Lernen" regten zum Nachdenken an. Unser Facebook-Auftritt berichtet: www.facebook.com/fachschulefarbtechnikhamburg/

Die Sto-Stiftung als unser Bildungspartner hat Meinungen und Eindrücke in kurzen Videos festgehalten: 

https://www.youtube.com/playlist?list=PLW3hcWW_6UMxq5JKwfnjIoWubh-DsGJTq

Die Fachschule Farbtechnik Hamburg hatte in den letzten Monaten maßgebliche Aufgaben im Rahmen der Tagungsorganisation zu erfüllen - und da sich die Gäste sehr zufrieden zeigten, sind wir ein wenig stolz darauf, einen Beitrag zum Gelingen der Fachschultage beigetragen zu haben. Unser Dank gilt dabei ausdrücklich unseren Bildungspartnern der sto-Stiftung, der Bergischen Universität Wuppertal und unseren Kolleg_innen der anderen sechs zweijährigen Fachschulen.

Gemeinsam mit sechs weiteren Stipendiaten profitiert der frisch gebackene Malermeister und angehende Farb- und Lacktechniker Leon Sill als Vertreter der Fachschule Farbtechnik Hamburg vom Förderprogramm der sto-Stiftung 2018. Für drei Tage ging es somit ins Rhein-Ruhrgebiet. Fotos und Bericht auf unserer Facebook-Seite: https://www.facebook.com/fachschulefarbtechnikhamburg/posts/1843647168991819

Ein wundervolles Bergfest 2018 liegt zurück. Viele Freunde der Fachschule waren vor Ort und haben das wunderbare Ambiente genossen, für das die beteiligten Fachschüler_innen Verantwortung trugen.

Die Fachschule Farbtechnik gratuliert den Absolventinnen und Absolventen der FF 17_19, die im Rahmen ihrer Doppelqualifikation auf dem Weg zum Staatlich geprüften Farb- und Lackiertechniker auch die externe HWK-Meister_innenprüfung absolviert haben. Die Ergebnisse der praktischen Prüfungsteils konnten sich sehen lassen! Ein gutes Stück der Doppelbelastung ist also geschafft.

Einladung zu den 2. Deutschen Fachschultagen

Die sieben Staatlichen Fachschulen Farbe und Gestaltung laden in Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal ein: Vom 23.09. - 25.09.2018 finden in Wuppertal die 2. Deutschen Fachschultage statt. Alle Berufsschullehrer_innen und Auszubildenden des Maler- und Lackiererhandwerks in Deutschland haben die Gelegenheit kostenlos an der hochkarätigen Veranstaltung mit dem Titel "Handwerk weiterdenken" teilzunehmen - schnell anmelden! Die Plätze sind begrenzt!

Einladung_Digital.pdf

Foto Handwerk weiterdenken

Die Fachschüler_innen der Fachschule Farbtechnik Hamburg haben sich im Rahmen des Caparol-Stipendienprogramms für zwei Tage in Richtung Süden aufgemacht. Ein tolles Programm erwartete die Klasse. Unter anderem wurden neueste Spachteltechniken vorgeführt, wasserbasierte Lacke thematisiert und ein Einblick ins Farbdesign-Studio ermöglicht. Zeitgleich erfuhren die Fachschüler mit dem Schwerpunkt Fahrzeuglackierung eine Werksführung bei Opel in Rüsselheim.

Ein Dank gilt unseren Bildungspartnern Caparol und MEGA durch deren Engagement diese erkenntnisreiche Exkursion realisiert werden konnte. Wieder mal ein gutes Stück Vorbereitung auf die schon bald anstehende Meisterprüfung vor der HWK Hamburg.

fachexkursion oberramstadt2018 01

Caparol Logo 152pxDie Firma Caparol hat ein Nachwuchs-Förderprogramm aufgelegt. Je drei Fachschüler_innen aus sieben bundesweit ausgewählten "Premiumschulen" erfahren im Zuge dessen eine besondere Förderung. Hierzu gehören sowohl Schulungen, als auch finanzielle und materielle Unterstützungsmaßnahmen. Auch die betroffenen Klasse profitiert. Sie wird in den Stützpunkt Ober-Ramstadt eingeladen und nimmt gleichfalls an den Schulungen teil. Die Fachschule bedankt sich für die Unterstützung durch unseren Bildungspartner und fühlt sich geehrt aufgrund ihres Engagements zur Premiumschule benannt worden zu sein.

Feucht und kalt war es - das hielt die Fachschüler_innen der Farbtechnik sowie die Student_innen der Hafencity Universität (HCU, Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen) aber nicht davon ab sich am Wochenende zu treffen.

Beide Lerngruppen äußerten in den Räumen der Villa Mutzenbecher (Niendorfer Gehege) ihr Interesse an der Instandsetzung des denkmalgeschützten Gebäudes. Ein langfristig angelegtes Bildungsprojekt des Vereins "WERTE erleben e.V." unter Begleitung von Prof. Jens Uwe Zipelius (HCU). Der fachliche Austausch über Prüfmethoden im Denkmalschutz sowie den Einsatz mineralischer Putze und Farben markierte den Start einer spannenden Zusammenarbeit. Man darf gespannt sein, wie sie sich in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird!


Wir gratulieren unseren erfolgreichen Absolvent_innen der FF 16_17 zu ihrem Fachschulabschluss und zum Meister des Maler und Fahrzeuglackiererhandwerks.

Es ist zur Tradition geworden: ehemalige Fachschüler_innen treffen frische Abvolvent_innen. Familien, Verwandte, Lehrer_innen sind auch gerne dabei. Wovon ist die Rede? Vom Sommerfest der Fachschule Farbtechnik Hamburg am letzten Freitag vor der großen Sommerpause. Trotz zwischenzeitigem Regen hielten sicht viele lange und gerne auf dem Schulgelände auf. Es wurde getrascht, gegessen, getrunken und sogar getanzt! Was möche man mehr? Ganz klar: ein Sommerfest der Fach- und Meisterschule auch im nächsten Jahr. Das wird es geben: am 29.06.2018. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit unseren frisch gebackenen Meistern HWK (Maler und Fahrzeuglackierer).

Die Fachschule Farbtechnik Hamburg hat sich erfolgreich auf der MEGA-Messe 2017 präsentiert. Dank eines sehr gelungenen Messekonzeptes der Fachoberschule Gestaltung (FOS Gestaltung) fanden viele Interessierte den Weg auf den Messestand und kamen mit den anwesenden Fachschüler_innen und Lehrer_innen ins Gespräch über die Weiterbildung zum Farb- und Lacktechniker (2 jährige Fachschule) sowie zum Meister mit Prüfung durch die HWK Hamburg (einjährige Meisterschule). Dekorative Lehmputzplatten zierten den Stand, der dem Motto "Extraklasse statt weiße Masse" folgte. Arduino-Mikroprozessoren reagierten auf sich nähernde Besucher durch Beleuchtung erster Kernaussagen zum Angebot. Das gefiel auch einer Reihe von ehemaligen Meisterschülern, die sich allesamt gerne an ihre Fachschulzeit zu erinnern schienen und mit ihren ehemaligen Fachlehrer_innen fachsimpelten.

 

Die Fachschule Farbtechnik versteht sich als Teil der "Perspektive Handwerk". In einer gemeinsamen Veröffentlichung der sieben Fachschulen der Farb- und Lacktechnik in Deutschland gehen wir der Frage nach: "Wie muss sich das Maler- und Lackiererhandwerk in Deutschland verändern?" 

Wir danken der sto-Stiftung für die Unterstützung bei der Erarbeitung und Erstellung dieser Broschüre.

Erneut darf es lauten: Es ist geschafft! Wir gratulieren unseren erfolgreichen Absolvent_innen der FF 16 zu ihrem Fachschulabschluss und dem Meister_innenabschluss vor der HWK Hamburg!

Denjenigen, die noch einmal bei einigen Prüfungsteilen antreten müssen drücken wir natürlich fest die Daumen, dass es in der HWK-Prüfung im nächsten Anlauf funktioniert - und es wurden wieder viele Daumen an diesem Abend gedrückt! Viele Freunde und Verwandte, aber auch ehemalige Fachschüler_innen und Bildungspartner aus Industrie, Handel und Handwerk waren anwesend und feierten mit uns bis in den späten Abend. Eine schöne Tradition, auf deren Fortsetzung wir uns schon im Sommer wieder freuen können - wenn es am 14.07.2017 heißt: Tschüß FF 16/17!

Auf dem 1. Deutschen Fachschultag wurde der Wunsch von den anwesenden 70 Fachschüler_innen sehr klar formuliert: "Kooperiert liebe Fachschulen! Fangt an euch auszutauschen".

Gesagt, getan: Anlässlich des "Rekrutierungstages" an der Fachschule in Hildesheim, besuchte die FF 16/17 die "Konkurrenz". Als Gäste wurden wir sehr nett begrüßt und versorgt. Der ganztägige Einblick machte deutlich, dass die 2jahrige Fachschule in Hildesheim an vielen Stellen ähnlich aufgebaut ist wie unsere Fachschule in Hamburg. An anderen Stellen zeigt sie ein besonderes Profil: Es gibt dort die Ausbildung zum Farbtechniker mit dem Schwerpunkt Industrielackierung. Entsprechend interessiert bestaunten wir u.a. eine Pulverbeschichtungsanlage und eine kleinen Lackierroboter. Der Rekrutierungstag gab uns darüber hinaus viele Möglichkeiten mit den anwesenden Industrievertretern ins Gespräch zu kommen. Insofern gilt unseren Gastgebern ein großes Dankeschön für diesen gelungenen Tag. Die Gegeneinladung ist bereits ausgesprochen!

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Die Fachschule Farbtechnik führt ab sofort zum Farb- und Lacktechniker UND Meisterbrief.

Das Malerblatt berichtet darüber in seiner neuesten Ausgabe 01/17: Ein_neuer_Weg.pdf

 
Sto Stiftung 24 2016 Nachbericht Fachschultage Fulda Bild 04

 
Fulda. Eine Ausbildung zum Maler und Lackierer?

Schulabgänger in Deutschland entscheiden sich immer seltener dafür. Die Zahl der Ausbildungsverträge ist von rund 10.000 im Jahr 2005 auf aktuell deutlich unter 7.000 gesunken. Bereits heute gibt es einen eklatanten Fachkräftemangel. Was soll da erst die Zukunft bringen? Die soll – keine Frage – bunt sein:

Über Anspruch und Realität bei der Aus- und Weiterbildung in der Maler und Lackiererbranche haben 60 Studierende im Bildungsgang „Staatlich geprüfter Lacktechniker“ diskutiert.

 Beim ersten deutschen Fachschulkongress Ende September in Fulda trafen die angehenden Führungskräfte in Handwerk und Industrie auf Lehrer der sieben deutschen Fachschulen Farbe. Gemeinsam wollen sie Impulse geben für Aus- und Weiterbildung. Die gemeinnützige Sto-Stiftung fördert die Fachschultage finanziell, kommunikativ und inhaltlich. Die gemeinsame Veranstaltung der Fuldaer Ferdinand-Braun-Schule, der Wilhelm-Ostwald-Schule in Berlin, der Fachschule Farbtechnik in Hamburg (Gsechs), der Walter-Gropius-Schule in Hildesheim, der Badische Malerfachschule Lahr, Städtischen Fachschule für Farb- und Lacktechnik in München und der Schule für Farbe und Gestaltung Stuttgart diente einer ersten Bestandsaufnahme.

Wer streicht den Handwerks-Boden golden?

Aus der Wissenschaft gab es wichtige Impulse für die kritische Auseinandersetzung mit Ausbildungsinhalten und -methoden. Professorin Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen verknüpfte in ihrem Vortrag positive Perspektiven im Malerhandwerk mit hohen fachlichen und menschlichen Anforderungen, vor allem an künftige Betriebsinhaber:

„Die Fähigkeit zur Personalgewinnung und -motivation entscheidet über den Erfolg Ihres Betriebs.“ Pump ermunterte die Studierenden, ungewöhnliche Wege zu beschreiten. Anders sei – aus Sicht der führenden Expertin für Personalmanagement – dem Fachkräftemangel im Handwerk nicht beizukommen.

Wie tickt Deutschlands Jugend der Zukunft?

Professor Klaus Hurrelmann von der Hertie School of Governance attestierte den zwischen 1985 und 2000 Geborenen den Anspruch an ein modernes, hierarchiearmes Arbeiten auf Augenhöhe, jenseits starrer Konventionen. Die „Generation Y“ habe laut Deutschlands bekanntestem Jugendforscher den Wunsch nach Erfüllung durch sinnhafte Arbeit und nach Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Digitalisierungstrend im Handwerk – kaum bemerkt?

Holger Jahn, Professor an der Fachhochschule Potsdam,

regte den Nachwuchs an, sich mit der im Handwerk scheinbar wenig beliebten Digitalisierung aktiv auseinanderzusetzten.

Er sehe keine Alternativen zu diesem Megatrend – erst recht nicht im Handwerk. Ob Roboter oder Drohnen, 3D-Druck oder automatisiertes Fahren, in vielen Bereichen lassen sich Tätigkeiten schneller, präziser und preiswerter erledigen. Der Experte für Mobilität und Gestaltung ermunterte die Fachschüler, den Trend beruflich zu nutzen: „Spezialisieren und vernetzen Sie

sich mit Kollegen, schauen Sie über den Tellerrand. Werden Sie in Ihrem Feld der Beste, statt auf jeden Fall den Kampf um den billigsten Anbieter zu verlieren.“ 

Ein Podium aus Hochschullehrern und ehemaligen Absolventen der Fachschulen

diskutierte die vielfältigen Karrierewege. Denn neben dem klassischen Handwerk gibt es Berufsperspektiven in der Industrie, der beruflichen Bildung oder der akademischen Forschung. Die Diskussion geht weiter In Workshops entwickelten die Studierenden kontroverse Thesen, die im Plenum debattiert wurden. Ferdinand Weimpert, Fachschule Stuttgart, konstatierte selbstkritisch einen deutlichen Mangel an Innovationsfreude, meinte aber auch, das Handwerk sei bedeutend besser als sein Image. Nele Oldenburg und Jens Adrians von der Fachschule Hildesheim forderten eine neue Sicht auf die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie. Starre Arbeitszeiten, autoritäre Führung und mangelnde Einbeziehung in betriebliche Entscheidungen schreckten ebenso ab. Gefordert seien auch die Fachschulen selbst, postulierten Jessica Großekathöfer und Simon Ullmann für die Gsechs Fachschule Farbtechnik in Hamburg. Die Digitalisierung sei in Unterrichtsplanung, Ausbildungsformaten und Prüfungsformen noch nicht angekommen. Auch an Vernetzung zwischen den Schulen mangele es derzeit noch.

In einem Manifest werden die Thesen aus dem Plenum bis zum Jahresende zusammengefasst. Für Stiftungsrat Konrad Richter hat die Veranstaltung wichtige Impulse gesetzt: „Wir haben in Fulda mit viel Engagement diskutiert. Mit dem Manifest steigen wir in die Diskussion über einen geänderten Führungsstil im Handwerk, über modernes handwerkliches Management und über eine veränderte Kundenorientierung mit allen Akteuren der Branche ein. Ich freue mich sehr, dass die Fachschulen das Format in zwei Jahren fortsetzen wollen.“ Weitere Informationen unter www.sto-stiftung.de

Textquelle: www.pr-grosse.de 

Dreieinhalb Tage voller Wissen, Austausch, Diskussion und Zukunftsvision. Der 1. Deutsche Fachschultag war ein voller Erfolg. Die Vorträge der Prof. Rump, Hurrelmann und Jahn haben dazu ebenso beigetragen wie die Rundgänge und Exkursionen in Fulda oder auch die vielzelligen Arbeitsgruppen, in denen die Fachschüler_innen der Gsechs wertvolle Beiträge erbracht haben. Vielen Dank der Sto-Stiftung für diese großartige Möglichkeit - und unseren Gastgebern in Fulda für die nette Aufnahme in dieser schönen Stadt!

Fotos: PR-Agentur Große GmbH, Berlin.

Gruppenfoto Sto Stiftung

 

Fuldaer Zeitung 01 10 2016

Sto Stiftung 21 2016 Fachschultage Fulda Bild 01

Fachschulbildungskongress zur Zukunft der Maler- und Lackiererbranche
 

Wie könnte die Zukunft des deutschen Maler- und Lackierergewerbes aussehen, wenn der Berufsnachwuchs Verantwortung übernimmt? Dieser Frage stellen sich Studierende der Fachschulen im Bildungsgang „Staatlich geprüfter Farb- und Lacktechniker“ bei den Fachschultagen in Fulda vom 28. September bis 1. Oktober. Die Sto-Stiftung fördert die dreitägige Veranstaltung.

Der erste Kongress zur Zukunft der Maler- und Lackiererbranche bietet jungen Technikern und ihren Lehrern von sieben Fachschulen Farbe in Deutschland die Chance, unterschiedliche Schwerpunktsetzungen und Profile kennenzulernen. Auf dieser Basis wollen sich die Wilhelm-Ostwald-Schule in Berlin, Ferdinand-Braun-Schule in Fulda, Gsechs Fachschule Farbtechnik in Hamburg, Walter-Gropius-Schule in Hildesheim, Badische Malerfachschule Lahr, Städtische Fachschule für Farb- und Lacktechnik in München und die Schule für Farbe und Gestaltung Stuttgart künftig stärker vernetzen. 

Wie attraktiv erscheint jungen Menschen heute eine Ausbildung im Handwerk? Was wissen Schüler und künftige Azubis über Karrierechancen und Berufswege? Welche Rolle spielt dabei digitale Transformation? Mit diesen Fragen gehen Studierende und Lehrer in einen intensiven Austausch. Impulse liefern Prof. Dr. Jutta Rump, führende Expertin für Beschäftigung und Employability, Jugendfor-scher Prof. Dr. Klaus Hurrelmann und Prof. Holger Jahn, Fachmann für digitale Transformation. Im Ergebnis soll gemeinsam ein Manifest zur „Zukunft von Deutschlands Fachschulen Farbe“ erarbeitet wer-den. 

Konrad Richter, Stiftungsrat Handwerk: „Unsere Stipendiaten sind begeistert von Farben, vom praktischen Arbeiten bis zur Forschung. Maler- und Lackiererazubis, Farb- und Lacktechnikerstipendiaten und angehende Berufsschullehrer, sie alle sehen beste Perspektiven im Handwerk."

Stipendiat der Fachschule Farbtechnik nimmt an internationaler Summer School teil

Sto-Stiftung bringt angehende Handwerker und Architekten im Praxis-Workshop zusammen
 

Wien, August 2016. Bei der sechsten Green.Building.Solutions in Wien widmeten sich Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesen drei Wochen lang den vielfältigen Aspekten kostengünstigen und energiesparenden Bauens – in Vorlesungen, Exkursionen und einer Projektarbeit. Die Sto-Stiftung förderte die internationale Summer School mit Stipendien und einem Praxisworkshop. Unser Stipendiat Dominik Pütz war mit Begeisterung dabei.

Das Thema in diesem Sommer: „Preiswertes Wohnen“. 38 Teilnehmer aus 21 Ländern stellten sich unter Leitung von Karin Stildorf, Professorin am Institut für Hochbau und Entwerfen der Technischen Universität Wien, die Frage: Qualitativ hochwertiger, nachhaltiger Wohnraum in einer Metropole auf Passivhausniveau, für 1.600 Euro pro Quadratmeter. Ist das machbar?

Die Freude am Entwerfen stand bei dem von der UNESCO ausgezeichneten Sommerprogramm im Mittelpunkt. In internationalen Teams entstanden vielversprechende, ganzheitliche Lösungen. Mit einem Stipendium der Sto-Stiftung in Wien dabei waren Arman Kuandykow aus Kasachstan, Laura Lenocci und Simone Marchetti aus Italien sowie Viktorija Mangaroska aus Mazedonien.

Die vier angehenden Architekten profitieren zusätzlich von dem ebenfalls geförderten mehrtägigen Praxis-Workshop. Sie erlernten den fachgerechten Umgang mit einem modernen Wärmedämm-Verbundsystem unter Anleitung von vier jungen Malern und Stuckateuren aus Deutschland: Evelyn Becker, Sophie Brüstle und Adriane Fischer konnten dank Förderung durch die gemeinnützige Stiftung schon einmal in die Lehrer-Rolle schlüpften. Nach ihrer Handwerks-Ausbildung studieren sie an der Bergischen Universität Wuppertal auf Lehramt. Mit dabei auch Dominik Pütz, der im Sommer 2016 seine Fachschulausbildung an der Fachschule Farbtechnik in Hamburg begonnen hat.

Für Evelyn Becker machte das „Miteinander auf Augenhöhe“ den besonderen Reiz des Workshops aus: „Respekt vor den Fähigkeiten des Anderen nehme ich als tolle Erfahrung mit nach Hause.“ Auch Viktorija Mangaroska war begeistert von der praktischen Erfahrung: „In meiner Heimat Mazedonien gewinnt das Thema energetische Sanierung massiv an Bedeutung. Hier konnte ich Wärmedämmung erstmals in der Praxis erleben.“

Karin Stildorf betrachtet die Verbindung von Theorie und Praxis als Mehrwert der Summer Schools: „Wir haben wieder ein gesellschaftlich relevantes Thema gefunden, bei dessen Bearbeitung die Teilnehmer über den Tellerrand blicken mussten. Zugleich geht es mit dem praktischen Bezug um mehr als Linien auf dem Papier. Bauteile müssen verstanden und zusammengesetzt werden.“ 

Sto Stiftung 19 2016 GBS plant preiswerten Wohnraum Bild 01

Fachschulabschluss, Meisterbrief, Urlaub - das hört sich gut an. Es ist geschafft. Allen erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der FF 15/16 gilt es herzlich zu gratulieren. Viele Freunde, Verwandte und Familien sowie zahlreiche ehemalige Fachschülerinnen und -schüler haben das auf unserem schönen Sommerfest bereits getan. Die Fotos der Facharbeiten zum Thema "Gemeindezentrum evangelische Kirchengemeinde" zeigen, weshalb es soviel Anlass zur Freude gab.

Die Bildergalerie der Abschlussarbeiten ist auch auf unserem facebook-Auftritt zu bestaunen: www.facebook.com/Fachschule-Farbtechnik-Hamburg-177276905628862

Und weil es so schön war gilt "nach dem Fest ist vor dem Fest". Am Fr., 27.01.2017 sollen bereits die nächsten Abschlüsse gefeiert werden. Gleich vormerken!

Maler und Lackierermeister Fachschulfest 04 2016Der Maler- und Lackierermeister berichtet via Chef-Info im Heft 09/2016 über unsere Veranstaltung.

Das Malerblatt 07/2016 berichtet über ein schulformübergreifendes Projekt mit Beteiligung der Fachschule Farbtechnik.

http://www.malerblatt.de/bildung-karriere/nachwuchs/vorsorge-im-container

Malerblatt 07 2016 web Vorsorge im Container 

Die Fachschule Farbtechnik präsentiert sich vom 02.03. bis 05.03.2016 auf der internationalen Fachmesse Farbe, Ausbau und Fassade FAF 2016 in München. Sie thematisiert auf ihrem Messestand Phänomene des "Farben kreiseln" unter dem Motto Sehen-Denken-Gestalten. Das Messekonzept wurde von der Fachschulklasse FF 15/16 in einem Schulprojekt entwickelt.

Der Zuspruch des interessierten Fachpublikums in den ersten Tagen war prima und wir freuen uns auf weitere Besucher am Gemeinschaftsstand 114 des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz in Halle A4.

Mehr Infos unter https://www.facebook.com/Fachschule-Farbtechnik-Hamburg-177276905628862/

Wir gratulieren den erfolgreichen Absolventen der Klasse FF15. Auf dem Fachschulfest am 27.01.2016 zeigten sie stolz ihre Facharbeiten zum Thema "Büro eines Handwerkmeisterers" (Maler) sowie "Servicefahrzeug eines Handwerksmeisters".

Mehr Infos unter https://www.facebook.com/Fachschule-Farbtechnik-Hamburg-177276905628862/.

Die Fachschule Farbtechnik informiert über aktuelles Geschehen auch auf facebook:

www.facebook.com/pages/Fachschule-Farbe-Hamburg/177276905628862