Sto-Stiftung fördert unseren Fachschüler Mateusz Szymaniak auf dem Weg zum „Staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“
Essen, Juli 2020. Manuel Moos (29) aus Berlin, Anja Steffen (21) aus Stuttgart, Florian Grünwald (23) aus München und Mateusz Szymaniak (22) aus Hamburg sind Maler und Lackierer mit genauen Karrierevorstellungen. Die vier Gesellen haben Pinsel und Malerkittel für zwei Jahre gegen die Schulbank getauscht und absolvieren eine Zusatzausbildung zum „staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker" inklusive Meisterprüfung und – nach einer Zusatzprüfung –Hochschulreife. Gefördert werden sie dabei von der gemeinnützigen Sto-Stiftung mit einem Stipendium.
Nach ihrem Abschluss können sie Führungsaufgaben in Handwerk, Handel und Industrie übernehmen oder selbstständig und verantwortungsvoll einen eigenen Betrieb führen. Wer die Ausbildung anvisiert, ist an einer der sieben staatlichen Fachschulen für Farbe und Gestaltung in Deutschland genau richtig – in Berlin, Fulda, Hamburg, Hildesheim, Lahr, München sowie Stuttgart.
„Jungen Menschen, die sich für den Beruf des Malers- und Lackierers entscheiden und gute Noten vorweisen, steht eine interessante Karriere offen. Diese zu fördern ist ein Schwerpunkt der Stiftung. Das tun wir mit dem Konzept unserer Bildungspyramide, die von der Berufsschule bis zum Master-Studium führt. Der „Farb- und Lacktechniker“ ist eine der Stufen“, sagt Konrad Richter, Stiftungsrat Handwerk der Sto-Stiftung. „Wir motivieren junge Menschen, ihre Fertigkeiten zu erkennen und zu erweitern. Denn nach dem Meister ist noch lange nicht Schluss. Ihnen stehen im Handwerk viele Wege offen. Dabei fördern und begleiten wir sie“, erklärt Richter.
Dem kann Manuel Moos zustimmen. „Ich möchte in meinem Leben was erreichen. Der Techniker hat für mich momentan das größte Potenzial, denn ich plane, nach der Ausbildung in der Industrie Fuß zu fassen und eine leitende Position zu übernehmen“, erklärt der angehende Farb- und Lacktechniker selbstbewusst.
Wie das geht, wissen die Stipendiaten aus dem vergangenen Jahr, die ihre Ausbildung in diesem Sommer erfolgreich beendet haben. Vier von ihnen waren in Dresden dabei, darunter Juliane Matussek aus Hannover. Für die 25-jährige Absolventin beginnt in wenigen Wochen ein neuer beruflicher Abschnitt als Bauleiterin in einer größeren Malerfirma. „Ich freue mich darauf und möchte reichlich Erfahrungen sammeln, bevor es dann für mich weitergeht“, sagt sie.
Die Hannoveranerin plant eine Karriere als Restauratorin. „Umso interessanter waren die Tage in Dresden für mich. Wir haben die Stadt erkundet mit ihren hochinteressanten Baudenkmälern und hinter die Kulissen geschaut. In der Semperoper erlebten wir, wie historische Mal- und Handwerkstechniken eingesetzt werden. Spezielle Oberflächen wie etwa Tapeten aus Leder – im Barock durchaus üblich – schauten wir uns im Schloss Moritzburg an“, berichtet Juliane begeistert.
Das zur erfolgreichen Führungskraft Persönlichkeit gehört und die Fähigkeit, adäquat mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden zu kommunizieren, wissen die Stipendiaten spätestens seit dem Seminar zu diesem Thema, das in Dresden ebenfalls auf dem Programm stand. Das erworbene Wissen nehmen sie mit auf ihren Karriereweg. Und konnten es untereinander und mit ihren Lehrern in den vier Tagen in der Elbmetropole überprüfen – beim gegenseitigen Kennenlernen und Netzwerken.
Stipendiat*innentreffen - Dresden 2020
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