Essen. Seit 2011 fördert die Sto-Stiftung die Weiterbildung für junge Maler und Lackierer zum „Staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“ mit einem Stipendium für je einen Studierenden an sieben Fachschulen in Deutschland. Neben einer finanziellen Unterstützung von 1.000 Euro pro Semester erhalten die angehenden Lacktechniker bei einem Seminar ein Kommunikationstraining sowie kunstgeschichtliche Einblicke zur Rekonstruktion der Semperoper.
Im letzten Jahr starteten die Stipendiaten Daniel Riesler, Friederike Enderle, Leonhard Sill, Lucas Sternisa, Marco Schubert, Sabrina Hoppe und Victoria Trinks mit dem Auftaktseminar in Düsseldorf. Jetzt trafen sich die jungen Handwerker bei Abschlussseminar in Dresden erneut – und nahmen zahlreiche Eindrücke und neues Wissen für den weiteren Berufsweg mit nach Hause.
Erfolgsgeheimnis Kommunikation
Vom 14. bis 17.04.2019 besuchten die Stipendiaten aus den Fachschulen Hamburg, Berlin, Hildesheim, Fulda, Lahr, München und Stuttgart die sächsische Landeshauptstadt. Beim Themenschwerpunkt „Kommunikation und Persönlichkeit“ des dreitägigen Seminars vermittelte die Kommunikationstrainerin Britta Schulze hilfreiche Tipps zu erfolgreichen Kommunikationsstrategien, Soft und Hard Skills sowie überzeugendem Reden. Bei einer Stärken-Schwächen-Analyse lernten die Teilnehmer beispielsweise, sich selbst einzuschätzen. In Situationsanalysen trainierten sie Körpersprache und den Umgang mit Lampenfieber.
Vom Barock bis zur Moderne
Im zweiten Teil des Seminars ging es in die Semperoper: Bei einer Besichtigung erfuhren die Stipendiaten alles zur barocken Rekonstruktion und den architektonischen Besonderheiten beim Wiederaufbau. Weitere Einblicke erhielten sie zur Frauenkirche und zum Zwinger.
Modern ging es weiter: Am Beispiel der Gläsernen Manufaktur von VW erlebten die Stipendiaten die Zukunft der Mobilität hautnah. Wie fahren wir morgen und was ist es für ein Gefühl, in einem Elektroauto zu sitzen? Antworten auf diese und andere Fragen gab die neue Erlebniswelt Elektromobilität. Die Architektur des Dekonstruktivismus lernten die Handwerker am Militärhistorischen Museum der Bundeswehr kennen: Daniel Libeskind entwarf den keilförmigen, asymmetrischen Neubau, der den massiven, klassischen Altbau durchdringt. Eine transparente Fassade aus Metalllamellen überlagert den historischen Baukörper und gestaltet auch das innere Raumgefüge grundlegend neu.
Nach einem feierlichen Abschlussabend ging es für die Stipendiaten zurück in den Weiterbildungs-Alltag. Uwe Koos, Vorsitzender der Sto-Stiftung, freut sich über das informative Seminar: „Die jungen Maler und Lackierer lernen nicht nur viel über die handwerklichen Besonderheiten bei Rekonstruktionsarbeiten: Das Persönlichkeitstraining hilft ihnen auch beim weiteren beruflichen Werdegang.“
Staatlich geprüfter Farb- und Lacktechniker und berufliche Weiterbildung
Ihren „Staatlich geprüften Farb- und Lacktechniker“ absolvieren die Stipendiaten jeweils an einer der sieben deutschen Fachschulen. Die Bildungsgänge in den Fachbereichen schließen an eine berufliche Erstausbildung und an erworbene Berufserfahrungen an. Zweijähriger Vollzeitzeitunterricht führt Studierende zum staatlich anerkannten Berufsabschluss. Absolventen können zudem die Ausbildereignungsprüfung sowie die Meisterprüfung ablegen und erwerben durch eine Zusatzprüfung sogar die Hochschulreife.
Weitere Informationen: www.sto-stiftung.de.
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